…gibts mit ganz wenig Arbeit. Und ganz wenig Hefe. Ok, einen kleinen Haken hat die Sache:
die kann man nicht von jetzt auf gleich machen, wenn es einem grade in den Sinn kommt. Dafür braucht man am frühen Morgen nur den Ofen einschalten und wird dafür mit ganz frischen und knusprigen Brötchen belohnt. Das Geheimnis heißt:
kalte Teigführung mit Übernacht-Gare.
In dem Fall sind es sogar ein paar Nächte…
Was wird benötigt?
- 600 Gramm Weizenmehl 550
- 60 Gramm Roggenmehl 1150 (997 geht auch)
- 60 Gramm Weizenvollmehl
- 14 Gramm Hefe
- 14 Gramm Butter
- 460 Gramm lauwarmes Wasser
Es ist kein Vorteig nötig, alle Zutaten werden sofort zu Teig verarbeitet. Anfangs ist er noch etwas klebrig, das gibt sich im Laufe der Ruhezeit.
Innerhalb der nächsten Stunde wird der Teig alle 20 Minuten leicht gefaltet und abgedeckt bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Nach dieser einen Stunde hat sich schon ein bißchen was getan:
Dann gehts für zwei Tage in den Kühlschrank (eine Schüssel wählen, die groß genug ist, damit der Deckel drauf bleibt…)
Nach 48 Stunden kommt der Teig wieder in die Küche, mittlerweile sieht er so aus:
Nun sehr vorsichtig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, ihn etwas auseinanderziehen und dann zwölf gleich große und längliche Teilglinge abstechen. Wenn man den Teig in eine etwas rechteckige Form auseinanderzieht, gelingt das einfacher. Nun die Teiglinge behutsam aufrollen von der schmalen Seite her, dann sie noch etwas dünner auseinanderrollen mit den Händen und die Enden spitz zulaufen lassen. Dies sehr alles mit viel Gefühl machen.
Anschließend mit dem Teigschluß (das ist die „Naht“) nach unten auf ein gut bemehltes und sauberes Leinentuch setzen, abdecken und wieder gehts in den Kühlschrank, diesmal nur für 12 Stunden:
Nach einer weiteren Nacht im Kühlschrank sehen die Brötchen nun so aus:
Jetzt gibt es nicht mehr viel zu tun. Nur noch rechtzeitig den Ofen auf 250 Grad vorheizen, wenn das soweit ist, nimmt man die Brötchen aus dem Kühlschrank und setzt sie mit dem Schluß nach OBEN auf ein Blech/Backfolie etc. Mit einem scharfen Messer den Schluß einritzen, damit das Brötchen eine schöne Form bekommt. Ich benutze immer ein Skalpell dafür.
Ab in den Ofen und nach zwei Minuten sieht es bereits so aus:
Die Backzeit variiert von Ofen zu Ofen, ich hab sie bei mir 17 Minuten drin, ich mag sie aber auch gern ein bißchen dunkler. Also dabei bleiben!
Ergebnis:
Ein gelungenes Frühstück!
Und ich will mich natürlich nicht mit fremden Federn schmücken, das Rezept stammt von Lutz Geißler und ist auf seinem Blog zu finden, zusammen mit vielen vielen anderen tollen Rezepten und unzähligen Tipps zum Brotbacken! Ich habe lediglich die Zutaten verdoppelt, um die verbrauchte Energie optimal zu nutzen.