Dreikornbrot ist ein Brot, welches aus drei unterschiedlichen Getreidesorten besteht. Statt langer oder runder Laibe ist ein Bauernkranz mal eine schöne optische Abwechslung. Dafür kann man entweder spezielle Gärkörbchen mit entsprechender Lochaussparung in der Mitte kaufen, oder – wie ich es gemacht habe – in einen normalen großen runden Gärkorb ein kleines bemehltes Marmeladenglas stellen, welches den selben Effekt erzielt. Den Tip erhielt ich von einer Kundin in einem Fachgeschäft für Bäckerzubehör, als ich noch überlegend bei den Spezialgärkörben stand. Ich war höchst erfreut über diesen Rat, die Ladeninhaberin verständlicherweise weniger 😀
Doch genug geschwafelt, los gehts!
Der Bauernkranz ist in der Vorbereitung ein bißchen aufwendiger, der Geschmack macht dies aber wieder wett. Wir brauchen für zwei Stück:
Sauerteig:
- 150 Gramm Roggen 1150
- 150 Gramm Wasser (50 Grad)
- 15 Gramm Anstellgut vom Roggensauer
Mischen und für rund 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
Poolish-Vorteig:
- 100 Gramm Dinkel 630
- 100 Gramm Wasser (30 Grad)
- 0,1 Gramm Hefe
Mischen und ebenfalls für 12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Quellstück:
- 50 Gramm Sesam
- 50 Gramm dunkle Leinsaat
- 50 Gramm Sonnenblumenkerne
- 150 Gramm heißes Wasser
Übergießen und über Nacht quellen lassen.
Hauptteig:
- Sauerteig
- Poolish
- Quellstück
- 700 Gramm Weizen 1050
- 50 Gramm Dinkel 630
- 100 Gramm Wasser
- 200 Gramm Milch
- 20 Gramm Salz
- 10 Gramm Hefe
Für das Dreikornbrot alle Zutaten insgesamt 13 – 14 Minuten mit der Knetmaschine kneten, dann den Teig für 60 Minuten gehen lassen, nach 30 Minuten einmal dehnen und falten.
Nun 4 gleichgroße Teiglinge abstechen und zu Strängen formen:
Diese ineinander verschlingen und in den gut bemehlten Gärkorb mit dem Glas in der Mitte legen:
Stückgare dauert nun rund 60 Minuten, in der Zeit den Backstein auf 250 Grad aufheizen, einschießen und auf 200 Grad fallend rund eine Stunde backen.
Unbedeckt auf einem Gitter auskühlen lassen. Schmeckt sagenhaft gut mit nur ein bißchen Butter oder frischem Ziegenkäse. Aber auch mit Marmelade oder Honig ein Hochgenuß! 🙂