Getreidemühle – erste Erfahrungen beim backen

Seit kurzem hat die Küchengerätefamilie Zuwachs bekommen in Form eine Getreidemühle. 🙂

Grund für die Anschaffung war in erster Linie Neugier, ob sich frisch gemahlenes Mehl beim Brotbacken im Geschmack erkennbar niederschlägt. Vollkornmehl verliert sehr schnell an Inhaltsstoffen und wird auch sehr schnell ranzig. Deswegen habe ich davon auch immer nur kleine Mengen davon zuhause.

Es gibt einige führende Hersteller (Komo, Hawos, Häussler, Waldner, Schnitzer), letzterer bietet sogar Steinmahlwerkaufsätze für Küchenmaschinen an. Davon kam ich recht schnell wieder ab, da die Mahlleistung für sehr feines Mehl doch einiges geringer ist als bei den Mühlen, für das Brotbacken also eher uninteressant.

Nach eingehender Beratung hab ich dann für folgendes Gerät entschieden:

Getreidemühle

Eine Komo Fidibus 21, die kleinste elektrische Getreidemühle aus dem Hause Komo mit Korund/Keramikmahlsteinen, mit einer ordentlichen Mahlleistung von rund 100 Gramm Getreide pro Minute in der feinsten Mahleinstellung. Schrot jagt sie natürlich viel schneller durch.

Und was sie in der feinsten Mahlgradeinstellung produziert, ist wirklich SEHR fein! *Daumen hoch*

Mal ein Vergleich: rechts gekauftes Vollkornmehl, links frisch gemahlen (beides Weizen). Im rechten sieht man noch deutlich gröbere Kleierest, die man links schon fast mit der Lupe suchen muß.

Vollkornmehl aus der Getreidemühle

Sie staubt recht wenig beim Mahlen, wenn man eine Schüssel, die hoch genug ist, unterstellt. Sie müßte von daher nicht unbedingt zwingend in der Küche stehen. Der Mahlvorgang ist natürlich recht laut, wird aber deutlich erträglicher, sobald man den Holzdeckel auf den Trichter mit dem Mahlgut legt. In den Trichter passen maximal 850 Gramm Getreide.

Der erste große Backtest wurde auch gleich ein voller Erfolg: ein reines Sauerteig-Vollkornbrot! Das feine Weizenaroma kommt gut durch, und es ist auch nicht so „strohig“ von der Konsistenz, wie ich es vom gekauften Vollkornmehl kannte, sondern sehr saftig.

Vollkornbrot aus frisch gemahlenem Mehl

Fazit: ich geb sie nicht mehr her 😀 Für den Hobbybäcker ein tolles Zubehör, wenn man regelmäßig auch mit Vollkornmehl backen möchte. Die kleine Mühle reicht für meine Bedürfnisse, da ich auch weiterhin mit Typenmehl (Auszugsmehl) backe. Dazu braucht sie durch die kleine Grundfläche (15 x 15 cm) sehr wenig Platz in der Küche und läßt sich auch problemlos unter einem Hängeschrank mit dem Mahlgut befüllen, ohne daß es irgendwie eng wird. Die 12 Jahre Herstellergarantie sind auch nicht zu verachten!

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